Erstlingswerk

Erstlingswerk

Aus einer Laune heraus hatte ich im Juni 2019 mehrere Samen einer sehr leckeren Honigmelone in den Topf steckt, der im Oktober 2018 von mir für die Keimung von Kastanien vorbereitet worden war. Dieser Topf stand auf dem Balkon und somit war es leicht die Samen einfach mal so, in der Manier von Detlef Römisch, in die Erde zu stecken. Im Grunde genommen hatte ich mit nichts gerechnet.

Mittlerweile jedoch gediehen in dem Topf einige kleine grüne Pflanzchen, die im Grunde genommen nur Unkraut (Beikraut, Kraut, welches keiner haben will) sein konnten. Die Erde war nämlich aus dem Garten und dort ist immer mal ein Samen dabei, der den Winter oder andere Maßnahmen überlebt. An der Stelle, an der ich die Melonensamen reingedrückt hatte, tat sich über einige Tage nichts.

Wie ich darauf gekommen bin, weiß ich nicht mehr, aber ich legte dann irgendwann, die erste Hitzewelle kaum auf, eine durchsichtige Folie, wird wohl ein Frühstücksbeutel gewesen sein, darauf. Der Balkon geht nach Westen raus, aber ab 14.00 Uhr erhält er auch Sonne. Und zwar bis zum Untergang. Es wird tatsächlich brüllend heiß, aber durch den Balkonsichtschutz ist zumindest unten auf dem Boden ab 15.00 Uhr Schatten. Somit konnte die Folie für eine ordentliche, aber nicht zu heiße feuchte Wärme sorgen. Und schon schossen die Keime aus dem Erdreich. Ich war überrascht, wie schnell das gehen kann, wenn die Begleitumstände entsprechend günstig sind.

Die beiden scheinbar größten und kräftigsten der wohl 7 oder 8 Sämlinge habe ich separiert und mir dafür zwei Töpfe mit Untersetzern gekauft.

Nach zwei Wochen habe ich vorsichtig mit Gemüse-/Obstdünger gedüngt und die Pflänzchen gediehen prächtig. Auf dem Bild sind die beiden Pflänzchen ca. 3 Wochen alt.

Sämlinge einer Honigmelone

Mitte August waren die Pflanzen so groß, dass ich sie nicht mehr auf dem Balkon halten konnte. In einem Deal mit meiner Frau, hat diese die beiden Pflanzen im Garten, allerdings weiterhin in den Töpfen, übernommen und betreut. Mein zwischenzeitlich erworbenes Hochbeet, die ersten Radieschen waren geerntet, verpachtete ich somit an meine Frau, die dort Samen vom Chinesischem Schnittblumenkohl aussäte.

Was soll ich sagen. Die beiden Honigmelonenpflanzen haben die heiße Zeit im Sommer nicht überlebt. Ich habe sie blühen sehen, aber dann sind sie höchstwahrscheinlich vertrocknet. Meine Frau ist sparsam mit dem Wasser.

Die gut gewachsenen Sämlinge des Chinesischen Schnittblumenkohls wurde auch bald in den Garten transportiert und verkümmerten ebenfalls. Der Grund ist nicht bekannt, aber ich denke auch hier ist Wassermangel der Grund.

Ich neige eher dazu, den Pflanzen zu viel Wasser zu geben. Das ist auch nicht immer gut und schon gar nicht für alle. Aber bei den extremen Temperaturen sind grünen Plfanzen aus meiner Sicht und Kenntnis mit sehr viel Wasser zu versorgen.

Nun wohl, es ist, wie es ist. Im kommenden Jahr wird ein neuer Start versucht.